Viele CEOs unterschätzen die Bedeutung kultureller Unterschiede zwischen den fusionierenden Unternehmen (Unternehmenswerte, Führungsmodelle, etc.) oder wissen nicht, wie sie diese aktiv managen sollen. Doch gerade diese Faktoren beeinflussen den Zusammenhalt und die Motivation der Teams erheblich. Es reicht nicht aus, lediglich ein Zielbild der künftigen Unternehmenskultur zu definieren – es muss aktiv gelebt und langfristig implementiert werden.
Es geht nicht nur darum, zu entscheiden (in einem manageriellen, partizipativen oder autonomen Organisationsmodus, siehe dazu das Tool „Open-Decide“), wie das Kulturmodell der neuen Einheit aussehen wird (z. B. eine Assimilation ihrer Kultur durch die des Käufers), sondern darum, es im Laufe der Zeit strategisch zu steuern und weiterzuentwickeln.
Besonders bei internationalen Deals, etwa zwischen deutschen und französischen Unternehmen, wird empfohlen, intensiv mit einer lokalen, idealerweise bikulturellen Partnereinheit zu arbeiten und diese in das Projektteam einzubeziehen.